Über mich
Mein Name ist Gabriela Kasch.
Ich bin 1962 in der DDR als Einzelkind in ein dysfunktionales Elternhaus geboren.
Meine Eltern waren von den Kriegs- und Nachkriegsjahren noch schwer gezeichnet. Sie verdrängten ihren unerlösten Schmerz in Alkohol und Gewalttätigkeiten.
So waren meine frühen Kinderjahre ständig von Angst und einer gewissen Art von Überwachsamkeit begleitet. Ich konnte Situationen bereits erahnen, bevor sie geschahen.
Meine Zuflucht war die Natur und meine scheinbar uralte Patin – eine Weißrussin. Ich glaube, sie entfachte bereits damals meinen Wissensdurst, der sich bis heute ungebrochen durch mein Leben zieht.
Die Ehe meiner Eltern wurde geschieden als ich in der Grundschule war.
Damals war ich ein stilles grauen Mäuschen, war Außenseiterin und wurde – „neudeutsch“ gesprochen – gemobbt.
Erst mit einem Schulwechsel und dem Eintritt ins Teenageralter änderte sich alles. Ich wurde rebellisch und brach aus dem „alten“ Drama einfach aus – eine turbulente Zeit, die mir mitunter auch den einen oder anderen Ärger einbrachte.
Als alleinstehende junge Mutter begann ich mit 18 Jahren mein berufsbegleitendes Fachschulfernstudium zur Physiotherapeutin. Mein Wissensdurst, meine rasche Auffassungsgabe, mein unerschütterlicher Wille sowie meine Begabung für organisatorische Belange halfen mir, diese harte Zeit zu meistern.
Im Studium lernte ich meinen heutigen Ehemann kennen.
Wir heirateten noch während des Studiums. Gemeinsam bekamen wir drei weitere Kinder und richteten uns entsprechend unserer Möglichkeiten ein – am Ende des Geldes war meistens noch viel zu viel Monat.
Dann kam die Wende!
Eines war klar: mit vier Kindern war ein sicherer Arbeitsplatz nahezu ausgeschlossen.
Folglich plante ich meine Selbstständigkeit und eröffnete im Februar 1992 meine erste eigene Praxis für ganzheitliche Physiotherapie.
Etwa drei Monate später kam mein Mann dazu und so konnten wir unseren Lebensunterhalt eigenverantwortlich und frei gestalten.
Das Leben schien endlich richtig gut zu laufen.
Viel Arbeit – mehr Arbeit als Leben.
1994/95 war es dann soweit...
Der große Zusammenbruch – die dunkle Nacht der Seele.
Ich hatte mich im Außen verloren, konnte den diversen Rollen nicht mehr gerecht werden, mein „Funktionieren“ klappte einfach nicht mehr. Meine eigenen Bedürfnisse … was ist das?!
Gesundheitlich, familiär, existentiell – das ganze Gebilde fiel in sich zusammen.
Es brauchte einige Jahre bis ich schließlich 1999 an einer „Weggabelung“ ankam. Sie führte mich ins „Institut für Gesundheit und bewusstes Leben“ nach Gifhorn. Der Beginn einer Reise zu mir – zu meinem Selbst.
Die Methoden und Ausbildungsseminare weckten erneut meinen Entdeckergeist, doch jetzt ging es zum ersten Mal nur um mich … meine Innenwelt!
Gleichzeitig setzte ich mit meiner Begeisterung und Leidenschaft meinen eigenen inneren Antreiber in Gang. So wurde diese Zeit in Gifhorn zu meiner Obsession – ich verausgabte mich gnadenlos, wollte doch alles gleichzeitig „schaffen“.
Die nächste Lebenskrise! Zu diesem Zeitpunkt hieß sie dann schon Burnout. Ich war für etwa vier Monate ausgeknockt – und was tut Frau, wenn sie sich erholt, die Wohnung sauber und alle Schränke aufgeräumt hat?!
Sie wird kreativ!
Während dieser Zeit entwickelte ich meine eigene Seminar-Reihe mit dem Titel „Spurensuche“ – denn genauso fühlte es sich für mich an … als würde ich meine Lebensspuren lesen und somit zurück zu meinem Selbst finden.
Bis heute wächst diese Berufung in mir mit jedem Herzschlag:
Anderen Menschen, vielleicht Dir, beizustehen und dich durch diese dunklen Krisen des Lebens zu führen.
Ja..., es waren intensive, harte 9 Jahre in Gifhorn und sie haben mein Leben verändert!
Meine tiefe Liebe zu Menschen, zum Leben und vor allem zu mir sind meine Kraftquellen.
Wir alle können aus den Folgen von frühen traumatischen Erfahrungen herauswachsen, manche können sogar heilen.
Wenn ich es schaffe, schaffst du es auch!